„Brauchen Nutztiere Antibiotika?“ Bericht zur Fachtagung an der ETH Zürich. Von Carolin Höhlein

Carolin HöhleinBrauchen Nutztiere Antibiotika?“ – Mit dieser zunächst simpel erscheinenden Fragestellung setzte sich die am 06. Mai 2014 an der ETH Zürich stattfindende Konferenz unter gleichnamigen Titel auseinander. Anlass der Konferenz war das seit nunmehr 15 Jahren geltende Verbot des Einsatzes antibiotischer Leistungsförderer zur Tiermast in der Schweiz.

Carolin Höhlein, Promotionsstipendiatin an der NRW School of Governance, berichtet für regierungsforschung.de von der Fachtagung.

 

„Brauchen Nutztiere Antibiotika?“

Bericht zur Fachtagung an der ETH Zürich

„While viruses capture more headlines, arguably the greatest risk of hubris to human health comes from antibiotic resistant bacteria. We live in a bacterial world where we will never be able to stay ahead of the mutation curve. […]“
(WEF 2013: 28)

Von Carolin Höhlein1

„Brauchen Nutztiere Antibiotika?“ – Mit dieser zunächst simpel erscheinenden Fragestellung setzte sich die am 06. Mai 2014 an der ETH Zürich stattfindende Konferenz unter gleichnamigen Titel auseinander. Anlass der Konferenz war das seit nunmehr 15 Jahren geltende Verbot des Einsatzes antibiotischer Leistungsförderer zur Tiermast in der Schweiz. Mit Erlass des Verbotes war die Schweiz nach Schweden, das diesen Schritt bereits 1986 vollzog, das zweite europäische Land, das ein solches Verbot auf den Weg brachte. EU-weit besteht ein solches Verbot seit 2006. Vorrangig Biologen und Veterinärmediziner zogen Bilanz und gingen schwerpunktmäßig den Fragen nach, wie die Schweiz im europäischen Vergleich hinsichtlich der Einsatzraten von Antibiotika aufgestellt ist; welche Strategien künftig auf politischer Ebene verfolgt werden sollen, um den Einsatz antibiotischer Stoffe zu reduzieren; und welche alternativen Möglichkeiten aus veterinärmedizinischer Sicht bestehen, dieses Ziel zu erreichen.

Antibiotikaresistenzen als Einbahnstraße

Die Relevanz des Themas machte Rupert Bruckmaier von der Vetsuisse Bern unter Verweis auf den neuesten Bericht der WHO zu Antibiotic Resistance im Rahmen seiner Begrüßung deutlich und verwies damit zugleich auf die zentrale Begrifflichkeit, die eine Beschäftigung mit der Frage „Brauchen Nutztiere Antibiotika?“ unumgänglich macht. Mit jedem Einsatz antibiotischer Substanzen wird der Selektionsdruck auf bakterielle Erreger erhöht und damit die Gefahr der Resistenzbildung befördert. „Every dose of antibiotics gives an advantage for those small numbers in a bacterial population that are resistant to the drug“ (WEF 2013: 29). Bruckmaier fand für diesen Vorgang eine einprägsame Metapher, indem er Resistenzbildung als eine Einbahnstraße charakterisierte: Selektionsdruck führt zu Resistenzen, es gibt aber keinen Selektionsdruck, der diesen Mechanismus wieder rückgängig machen könnte. Welche gravierenden Folgen die sich immer stärker zuspitzende Verbreitung antibiotikaresistenter Keime haben, wurde inzwischen in zahlreichen Studien eindrucksvoll und alarmierend dargelegt. Besonders pointiert werden die Konsequenzen im Insight Report Global Risks 2013 des World Economic Forum (WEF) herausgearbeitet, auf den auch im Rahmen der Konferenz verwiesen wurde. Prägnant dargelegt führt die Ausbreitung antibiotikaresistenter Keime zu einer anthropogen erzwungenen „Rolle Rückwarts“ in der modernen Human- und Veterinärmedizin. Seit ihrer Entdeckung und kommerziellen Verbreitung in den 1940ern Jahren zählen Antibiotika zu den bedeutendsten Wirksubstanzen, die der Medizin zur Verfügung stehen. Sie gelten als „miracle drugs“ (IDSA 2004: 3). Nicht nur sind sie für die Behandlung von Infektionskrankheiten wie Lungenentzündungen, Tuberkulose oder Malaria und zur Bekämpfung von Erkrankungen durch Krankenhauskeime essentiell, sondern auch für die Senkung der Risiken bei komplexen medizinischen Eingriffen wie Herzoperationen oder Organtransplantationen und bei der Versorgung Frühgeborener (vgl. WEF 2013: 30). Mit zunehmender Verbreitung resistenter Mikroorganismen ist die Anwendbarkeit dieser so bedeutenden Medikamente siebzig Jahre nach ihrer Entdeckung ernsthaft gefährdet. Die Weltgesundheitsorganisation WHO sieht das Anwachsen von Antibiotikaresistenzen als eine der größten Bedrohungen für die menschliche Gesundheit weltweit an. In ihrem aktuellen Bericht heißt es dazu: „Increasingly, governments around the world are beginning to pay attention to a problem so serious that it threatens the achievements of modern medicine. A post-antibiotic era – in which common infections and minor injuries can kill – far from being an apocalyptic fantasy, is instead a very real possibility for the 21st century“ (WHO 2014: IX). Diese Gefahr brachte Patrice Nordmann von der Universität Freiburg mit dem Titel seiner Präsentation „Emerging antibiotic resistance worldwide: here is the storm“ auf den Punkt. Die unbestrittene Ernsthaftigkeit der Problematik betonte er, da es eine klare Beziehung zwischen dem Anwachsen von Antibiotikaresistenzen und erhöhten Mortalitätsraten gibt. Auch wenn die Zahlen der durch Antibiotikaresistenzen hervorgerufenen Todesfälle im Vergleich zu den durch Herzinfarkt oder Krebs zu beklagenden Mortalitätsraten gering erscheint, so können jährlich 100.000 Todesfälle in den USA, 80.000 in China und 25.000 in Europa der Ausbreitung dieser Resistenzen zugeschrieben werden (WEF 2013: 30). Darüber hinaus wird künftig mit der Zunahme chronischer Erkrankungen und einer weiteren Destabilisierung unseres Gesundheitssystems zu rechnen sein. Ferner sind Antibiotikaresistenzen im europäischen Raum bereits jetzt verantwortlich für Produktivitätseinbußen von mehr als 1,5 Milliarden Euro jährlich (EU-Kommission 2011: 2).

Late lessons from early warnings: Antibiotikaeinsatz in der Nutztierhaltung

Warum spielt aber in diesem Zusammenhang nun die Frage nach der Notwendigkeit des Einsatzes von Antibiotika in der Nutztierhaltung eine so essentielle Rolle? Bereits wenige Jahre nach Entdeckung der Bedeutung antimikrobieller Substanzen für den medizinischen Bereich, wurde auch deren Potential für die landwirtschaftliche Tierproduktion deutlich. Ende der 1940er Jahre haben Versuche gezeigt, dass Antibiotika eine wachstumsfördernde Wirkung erzielen, wenn sie in subtherapeutischen Dosen an zur Lebensmittellieferung bestimmte Tiere abgegeben werden. „The practice of feeding sub-therapeutic doses of antimicrobials over long periods became an integrated part of the production systems developed in industrialised animal husbandry” (Edqvist/Pedersen 2001: 93). Der bereits 1969 vom Swann Committee vorgelegte Bericht hat gezeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen der Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen und deren Einsatz in der Nutztierhaltung gibt. Diese frühen Warnungen wurden durch in jüngster Vergangenheit durchgeführte Studien bestätigt: „Research so far indicates that use of antimicrobial growth promoters is indeed linked to increased antibiotic resistance of organisms that cause infections in humans and/or animals, including increased multidrug resistance” (Reijnders 2006: 63). Vor diesem Hintergrund erließen – wie eingangs bereits erwähnt –  Schweden 1986, die Schweiz 1999 und die EU 2006 jeweils Maßnahmen, die den Einsatz von Antibiotika in der Tiermast als Wachstumsförderer verbieten. Wie Flurina Stucki vom Schweizer Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärmedizin im Zuge ihres Vortrages betonte, war nach 1999, und damit unmittelbar nach dem benannten Verbot, ein signifikanter Rückgang des Einsatzes von Antibiotika in der Nutztierhaltung zu verzeichnen. Dieser Trend scheint anzuhalten: seit 2008 sind die in der Veterinärmedizin verkauften Antibiotikamengen in der Schweiz von rund 71 Tonnen auf 56 Tonnen im Jahr 2012 zurück gegangen, was einem Minus von 21 Prozent entspricht. Insgesamt bewegen sich die Einsatzzahlen antimikrobieller Substanzen im Rahmen der Nutztierhaltung in der Schweiz jedoch im europäischen Mittelfeld, auch wenn vergleichsweise gute Ausgangsbedingungen für niedrige Einsatzraten vorliegen, wie Xaver Sidler von der Vetsuisse Zürich in seiner Präsentation verdeutlichte. Diese grundsätzlich positiven Ausgangsbedingungen werden bedingt durch kleine Betriebsgrößen und geringe Tierdichten, Transitverbote und der nur eingeschränkten Möglichkeit von Lebendtiertransporten.

Zwei Drittel der insgesamt in der Schweiz vertriebenen Antibiotika werden an Nutztiere verabreicht. Dies spiegelt die Trends in anderen europäischen Ländern wider. Auch in Deutschland übersteigt die Anwendung antimikrobieller Substanzen im veterinärmedizinischen die im humanmedizinischen um ein Vielfaches (MRI 2012). Anhand dessen wird die Relevanz der Fragestellung der Konferenz noch einmal besonders deutlich, vor allem, wenn man sich Folgendes vor Augen führt: „Resistant bacteria can be transferred to humans through contact with livestock, through the food chain, and through wastewater from these operations […]“ (WEF 2013: 31).

Die Situation weiter verschärfende Faktoren werden deutlich, wenn man auf die Entwicklung neuer Antibiotika-Klassen blickt. Über viele Dekaden hinweg glaubte man, der sich ausbreitenden Resistenzproblematik durch die Entwicklung immer neuer Wirkstoffe begegnen zu können. Bis in die 1970er Jahre hinein entwickelte die pharmazeutische Industrie kontinuierlich neue antimikrobielle Wirksubstanzen (ECDC/EMA 2009: 2), „[what] allowed us to believe that we could always remain ahead of the pathogens“ (IDSA 2004: 14). Doch trotz erhöhten Bedarfs an neuen Wirkstoffen stagniert die Entwicklung dieser – „The pipeline of new drugs is running dry […]“ (WHO 2012: 1). Wie der Insight Report des World Economic Forums deutlich herausstellt, wurden seit 1987 keine neuen Antibiotika-Klassen mehr entdeckt (WEF 2013: 31). Hinzu kommt, dass „[…] none of the drugs currently in the development pipeline would be effective against certain killer bacteria, which have newly emerging resistance to our strongest antibiotics (carpabenems) […]“ (WEF 2013: 29).

Die Schweizer Strategie gegen Antibiotikaresistenzen

In Anbetracht dieser alarmierenden Entwicklungen und der Bedeutung antimikrobieller Wirksubstanzen haben die Schweizer Bundesräte Alain Berset und Johann Schneider-Amman im Sommer 2013 das Schweizer Bundesamt für Gesundheit beauftragt, gemeinsam mit den Bundesämtern für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) und Landwirtschaft (BLW) bis 2015 eine Strategie Antibiotikaresistenzen zu erarbeiten. Im Rahmen der Gesamtstrategie sollen abgestimmte Vorgehensweisen in den Bereichen „Mensch“, „Tier“ und „Landwirtschaft“ erarbeitet werden. Die bisherigen Ergebnisse und Ziele stellte Flurina Stucki unter dem Titel „Die Antibiotikaresistenz-Strategie des Bundes“ vor. Auf Basis von Stakeholder-Meeting wurden bisher acht Handlungsfelder erarbeitet: Überwachung; Prävention; Sachgemäßer Einsatz (Prudent Use); Resistenzbekämpfung; Forschung und Entwicklung; Kooperation; Information und Bildung; sowie Rahmenbedingungen. Das erste Handlungsfeld zielt dabei auf den Aufbau einer bereichsübergreifenden Überwachung mit standardisierten Methoden bei Mensch, Tier, Landwirtschaft und Umwelt. Auf diese Weise sollen Informationen zur Verfügung gestellt werden, die Auskunft über den Vertrieb und den Einsatz von Antibiotika sowie zur Entstehung und Verbreitung von Resistenzen geben. Werden im Rahmen dessen spezifische Problemherde erkannt, sollen weitere Daten erhoben werden. Auf diese Weise sollen die Grundlagen für gezielte Interventionen und Erfolgskontrollen gelegt werden. Durch das Handlungsfeld Prävention wird der Tatsache Rechnung getragen, dass durch die Anwendung gezielter präventiver Maßnahmen und wirksamer Alternativen die Notwendigkeit des Antibiotika-Einsatzes reduziert werden kann. Hierbei betreffen strukturelle Maßnahmen insbesondere die Bereiche Management, Hygiene, Organisation und Information. Unter dem Stichwort “Prudent Use“ sollen Vorgaben zum sachgemäßen Einsatz von Antibiotika entsprechend des aktuellen Wissenstandes definiert, verbindlich gemacht und konsequent umgesetzt werden. Das zentral erscheinende Handlungsfeld der Resistenzbekämpfung zielt auf die Minimierung des Selektionsdrucks und die Unterbindung von keim- und resistenzspezifischer Übertragungs- und Verbreitungswege. Durch das Feld Forschung und Entwicklung soll interdisziplinäre Forschung zur Entstehung, Übertragung, Verbreitung und Bekämpfung resistenter Bakterien intensiviert werden. Das Handlungsfeld Kooperation zielt auf die bereichsübergreifende, nationale und internationale Zusammenarbeit betroffener Akteure auf politischer, wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene. Maßnahmen im Themencluster Information und Beratung sollen das Wissen um Antibiotikaresistenzen bei Fachpersonen und in der Bevölkerung so verbessern, dass verantwortungsbewusste Entscheidungen zu einer Resistenzsenkung beitragen. Das Handlungsfeld Rahmenbedingungen kann als eines mit Querschnittsfunktion verstanden werden, durch das Anreize und Rahmenbedingungen auf gesetzlicher, politischer und finanzieller Ebene so gesetzt werden, dass wirksame Antibiotika auch langfristig zur Verfügung stehen und diese umsichtig eingesetzt werden.

Um diese Zielsetzungen zu erreichen, sind bereichsspezifische Teilprojekte entstanden. Im Bereich „Tier“ etwa bestehen seit Herbst 2013 Spezies-spezifische Arbeitsgruppen, innerhalb derer Ideen für mögliche Maßnahmen gesammelt sowie deren Stärken und Schwächen diskutiert werden. Als zentrale umzusetzende Maßnahmen wurden in diesem Rahmen bereits solche diskutiert, die auf die Überwachung des Verbrauchs von Antibiotika abzielen und eine gesamtschweizerische Erfassung und Auswertung ermöglichen. Bisher liegen in der Schweiz vorrangig Daten vor, die die Abgabemengen antibiotischer Substanzen erfassen; diese lassen aber keine Rückschlüsse auf die tatsächlichen Einsatz- und Verbrauchsmengen in der Tiermast zu. Verbrauchsdaten werden jedoch als Grundvoraussetzung dafür angesehen, um den Erfolg der geplanten Maßnahmen zu überprüfen. Denn nur wenn bekannt ist, welche Nutztierhalter überdurchschnittlich hohe Mengen an Antibiotika einsetzen, können konkrete Schritte erfolgen, um diesen abzusenken. Erste Schritte sehen bislang vor, die Rezepte, die Tierärzte für Antibiotika ausstellen, zentral elektronisch zu erfassen und so die Grundlage für eine zentrale Auswertung zu legen – bei welchen Tierarten sie eingesetzt werden und wie viele Tiere damit effektiv behandelt wurden. Später sollen in einer Datenbank alle verschriebenen Antibiotika erfasst werden. Im Rahmen der Prävention (und Information und Beratung) sollen Voraussetzungen geschaffen werden, die es Tierhaltern und Veterinären ermöglichen, Verbesserungsmöglichkeiten der Haltungsbedingungen (betrifft Management, Hygiene, Biosicherheit) zu kennen und diese effektiv umsetzen zu können. Zur Diskussion stehen derzeit Informationskampagnen, die Förderung der Tiergesundheit durch züchterische Maßnahmen, die Förderung der Sicherstellung von Impfungen, optimale Bekämpfungsprogramme von Tierseuchen sowie optimierte Bewilligungsverfahren für neue Stallsysteme mit dem Fokus auf Tiergesundheit.

Blicke über den Schweizer Tellerrand: internationale- und europäische Strategien

Die von Flurina Stucki vorgestellten und bis dato in der Schweiz erarbeiteten Konzepte knüpfen an einen internationalen Kanon von Maßnahmen an, die der gleichen Zielerreichung dienen – der Reduktion des Antibiotika-Einsatzes in der Human- und Veterinärmedizin. Denn sowohl auf internationaler und europäischer Ebene als auch auf nationalstaatlichem Level ist die Relevanz des Themas anerkannt. Im Zuge dessen wurden inzwischen verschiedene Strategien entwickelt, die im Kern auf die gleichen Punkte abzielen, wie sie auch im Schweizer Konzept zu finden sind. Auf internationaler Ebene sind die von der WHO erarbeiteten Strategie- und Maßnahmenpapiere, die sich an die Mitgliedstaaten richten, zentral. In ihrer im Jahr 2001 verabschiedeten Global Strategy on containment of antimicrobial resistance etwa spricht die WHO Empfehlungen hinsichtlich gesetzlicher Regelungen zum Einsatz antimikrobieller Substanzen und der Eindämmung von Resistenzen aus (WHO 2001). Zentraler Bestandteil dieser sind Empfehlungen zur Behandlung lebensmittelliefernder Tiere, wie beispielsweise die Verschreibungspflicht für alle zum Einsatz kommenden Antibiotika oder der Aufbau nationaler Monitoring-Systeme. Weitere Hilfestellungen für die Mitgliedsstaaten wurden 2011 mit dem Policy package to combat antimicrobial resistance auf den Weg gebracht (vgl. Leung et al. 2011). Das WHO Regionalkomitee für Europa erließ ebenfalls 2011 einen Strategischen Aktionsplan zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen in der Europäischen Region, in dem unter anderem eine Stärkung der sektorübergreifenden Koordination auf nationaler Ebene gefordert wird, die Stärkung der Surveillance von Antibiotika-Resistenzen, die Förderung von Innovation und Forschung in Bezug auf neue Arzneimittel und Technologien sowie die Prävention und Bekämpfung der Entstehung und Ausbreitung von Resistenzen in der Tiermedizin und Landwirtschaft (WHO Regional Office for Europe 2011). Darüber hinaus hat die World Health Assembly als höchstes Gremium der WHO diverse Resolutionen zum Einsatz antimikrobieller Wirkstoffe und der damit einhergehenden Resistenzbildung erlassen. 2

Auf europäischer Ebene startete die Kommission im Jahr 2001 eine Gemeinschaftsstrategie zur Bekämpfung der von Antibiotikaresistenzen ausgehenden Gesundheitsgefährdung. 2011 veröffentlichte die Kommission einen darüber hinausgehenden fünfjährigen Aktionsplan zur Abwehr der steigenden Gefahr der Antibiotikaresistenz, der zwölf Maßnahmen beinhaltet, die verschiedene Schwerpunkte setzen (Europäische Kommission 2011). Für den Veterinärbereich relevant sind: Die Stärkung des Regelungsrahmens für Tierarzneimittel und Fütterungsarzneimittel, die Förderung der Bemühungen zur Analyse des Bedarfs an neuen Antibiotika in der Veterinärmedizin sowie die Verstärkung der Überwachungssysteme für Antibiotikaresistenzen und -verbrauch in der Veterinärmedizin. Neben diesem Aktionsplan existieren zahlreiche Begleitprogramme innerhalb der Europäischen Union. Über ihr Gesundheitsprogramm finanziert die Europäische Kommission u.a. mehrere Projekte zu Antibiotika-Resistenzen;3 über die Plattform EPRUMA (European Platform on Prudent Use of Medicines in Animals) kommen in der Europäischen Union Industrie, Produzenten, Tierhalter, Veterinäre und Apotheker zusammen, um den angemessenen Einsatz von antimikrobiellen Substanzen zu fördern (vgl. EPRUMA 2010: 3). Hinzu kommt das Programm European Surveillance of Veterinary Antimicrobial Consumption (ESVAC), das seit 2010 Daten zur Anwendung von Antibiotika bei Tieren in ganz Europa sowie zu Schulungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen für Gesundheitsexperten im Veterinärbereich sammelt (EMA 2013).

DART – Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie

In Deutschland ist die „Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie“ (DART) – eine gemeinsame Strategie der Bundesministerien für Gesundheit (BMG), Bildung und Forschung (BMBF) sowie Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) – maßgeblich. Die DART beschreibt Maßnahmen, die den „Hauptursachen der Resistenzentwicklung systematisch entgegenwirken sollen. Surveillance-Systeme zur Erfassung der Antibiotika-Resistenz und des Antibiotika-Verbrauchs werden ausgebaut, Verhütungs- und Bekämpfungsmaßnahmen intensiviert, regionale, nationale und internationale Kooperationen auch interdisziplinär gefördert und Wissenschaft und Forschung auf diesem Gebiet verstärkt“ (BMG/BMELV/BMBF 2011: 3). Zur Absenkung des Antibiotika-Einsatzes im veterinären Bereich sind im Rahmen der Deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie die jüngsten Änderungen des Arzneimittelgesetzes (16. Novelle AMG) 4 zentral, die zum 01. April 2014 in Kraft getreten sind. Diese sehen eine ganze Reihe von Maßnahmen vor, die neben der Reduktion für mehr Transparenz und konsequentere Ahndung von Verstößen beim Einsatz von Antibiotika sorgen sollen. Tierhalter werden künftig verpflichtet, die von ihnen angewandten Antibiotika-Mengen an die zuständige Behörde zu melden. Aus Sammlung der entsprechenden Daten sollen bundesweite Kennzahlen ermittelt werden, die das Benchmarking zwischen den Mastbetrieben ermöglicht. Bei Überschreiten der Durchschnittswerte muss der betroffene Tierhalter in Kooperation mit einem Veterinärmediziner ein Antibiotika-Minimierungskonzept erstellen. Bei wiederholt auffällig hohen Einsatzmengen, erhalten die zuständigen Behörden im Zuge der Gesetzesnovelle die Ermächtigung, einen Betrieb schließen zu können. Die aktuellen Änderungen knüpfen an bereits bestehende Maßnahmen wie dem Verbot des Einsatzes von Antibiotika als Wachstumsförderer und dem Verbot der prophylaktischen Anwendung antimikrobieller Substanzen an und erweitern diese; gleichzeitig berücksichtigen sie die aufgeführten europäischen und internationalen Empfehlungen und Strategien.

Yellow-Card-Initiative – Best-Practice in Dänemark?

Ein strukturell sehr ähnliches Vorgehen, wie das seit dem 01. April in 2014 in Deutschland zur Anwendung kommende, ist bereits seit 2010 in Dänemark in Kraft. Dänemark hat das seit 2006 EU-weit bestehende Verbot des Einsatzes aller Antibiotika als wachstumsfördernde Substanzen massiv vorangetrieben und ist selbst ab dem Jahr 2000 mit gutem Beispiel und einem solchen Verbot im eigenen Land voran gegangen. Da in Dänemark 80 Prozent der verordneten Antibiotika im Veterinärbereich auf die Schweinemast entfallen, hat die Dansish Veterinary and Food Administration (DFVA) 2010 die sogenannte Yellow Card Initiative für schweinehaltende Betriebe eingeführt (Ministry of Food, Agriculture and Fisheries/Danish Veterinary and Food Administration (o.J.): 1). Anhand eines Benchmarking-Systems werden alle Mastbetriebe verglichen. Diejenigen Betriebe, die einen auffallend hohen Antibiotika-Einsatz verzeichnen, werden mit einer „Yellow Card“ abgemahnt und müssen binnen einer neun-monatigen Frist dafür Sorge tragen, Vorkehrungen zur Reduktion des Einsatzes zu treffen. Liegt der Einsatz danach noch immer über dem in vergleichbaren Betrieben, wird von der zuständigen Kontrollbehörde eine „orange Karte“ ausgegeben. Dies kann, wie auch in der AMG-Novelle vorgesehen, bis zur Erteilung einer „roten Karte“ gehen und in der Stilllegung des Betriebes münden.

Diese eben benannten – und als nicht vollständig dargestellt anzusehenden – Maßnahmenpakete dienen unter anderem als Orientierungshilfe für die Erarbeitung der Schweizer Antibiotikaresistenz-Strategie, wie Flurina Stucki erklärte. Nach Darstellung der bisherigen Strategien und Aktionspläne wird deutlich, dass es Schnittmengen gibt, die sich in allen konzeptionellen Ansätzen wiederfinden und die an dieser Stelle noch einmal herausgestellt werden sollen. Dazu zählen: Aufbau von Monitoring-System zur Überwachung Antibiotika-Einsatzes; Förderung präventiver Maßnahmen zur Reduktion des Einsatzes antimikrobieller Stoffe, Förderung des sachgemäßen und verantwortungsvollen Umgangs mit Antibiotika; Maßnahmen zur Resistenzbekämpfung sowie Förderung von Forschung und Entwicklung neuer Antibiotika. Dieser Schnittmengenkatalog verdeutlicht, was auch Rahmen der Züricher Konferenz wiederholt von den Referenten angemahnt wurde – die Reduktion des Einsatzes antimikrobieller Mittel kann nur mit einem ganzheitlichen, interdisziplinären Ansatz gelingen.

Antibiotikaeinsatz in der Nutztierhaltung senken – Aber wie?

Aus diesem Grund muss – im Veterinärbereich – neben präventiven Maßnahmen der Fokus in Zukunft auch verstärkt auf Alternativen zum Einsatz antimikrobieller Substanzen liegen. Management- und Hygienemaßnahmen, deren Verbesserung dem Einsatz von Antibiotika präventiv begegnen können, nahm der Vortrag von Xaver Sidler in den Blick, dessen Forschungsschwerpunkt im Bereich der Schweinemast liegt. Er stellte heraus, dass es eindeutig identifizierbare Risikofaktoren gibt, die zu einem erhöhten Antibiotika-Einsatz beitragen. Als solche gelten etwa prophylaktische orale Einstallmedizinierung, falsche Temperierung des Stallumfeldes oder mangelnde Biosicherheit. Insgesamt, so sein Ergebnis, bestehe in der Schweineproduktion ein großes Einsparpotential, was den Einsatz von Antibiotika angeht. Dabei sei jedoch dringend darauf zu achten, dass die Tiergesundheit nicht leide, denn grundsätzlich sei eine Antibiotikumreduktion nur durch Steigerung der Tiergesundheit möglich, „welche durch Optimierung von Management, Haltung, Biosicherheit und durch Änderung von Handelsgewohnheiten […] erreicht werden muss“. Seine Forderungen zur Erreichung dieser Ziele sind teilweise deckungsgleich mit den oben vorgestellten Maßnahmen – zentrale Erfassung und Auswertung des Antibiotikaverbrauchs sowie die Installation eines Benchmarkingsystems zwischen den Betrieben.

Wie bereits angedeutet, spielen auch alternativ-präventive Maßnahmen zum Einsatz von Antibiotika im Rahmen der Debatte eine immer größere Rolle. International gibt es verschiedene auf diesem Gebiet angesiedelte Forschungsprojekte. Die in Zürich präsentierten Projekte fokussierten sich vor allem auf Fütterungskonzepte. Michael Kreuzer stellte seine Präsentation unter die Fragestellung „Was können sekundäre Pflanzeninhaltstoffe?“ Sekundäre Pflanzeninhaltstoffe (SPI) führen zu einer Reihe erwünschter Eigenschaften von Futterpflanzen, nicht zuletzt, weil sie auch die Rolle antibiotischer Leistungsförderer übernehmen könnten. In Bezug auf die eben erwähnten Aspekte ist die Tatsache, dass SPI eine tiergesundheitsfördernde Wirkung entfalten können, von besonderem Interesse. Die Wirkungen sind allerdings nicht hoch genug, um eine medikamentöse Behandlung gänzlich ersetzen zu können. Peter Spring setzte sich mit „Fütterungskonzepten zur Minimierung des Antibiotikaeinsatzes in der Schweine- und Geflügelhaltung“ auseinander. Zur Optimierung dieser seien bessere Übersichten darüber wünschenswert, in welchen Produktionsphasen und gegen welche Krankheiten Antibiotika eingesetzt werden. Liegen entsprechende Daten vor, lassen sich Empfehlungen abgeben, die auf die Optimierung der Fütterungsrationen zielen, sodass diese besser auf die physiologischen Gegebenheiten der Tiere abgestimmt sind. Futterrationen könnten dann so gestaltet werden, dass möglichst viele Nährstoffe absorbiert werden können, was wiederum zu einer aktiven Senkung der Anzahl pathogener Keime beitragen kann. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich etwa soja-reduziertes Futter positiv auf die Tiergesundheit auswirkt. Bei der Umstellung von Fütterungstechniken muss jedoch auch stets auf (globale) Verfügbarkeit der Futtermittelressourcen geachtet werden. Auch Peter Spring zog am Ende seines Vortrages das Fazit, dass es zur Reduktion des Antibiotikaeinsatzes in der Tiermast eines ganzheitlichen Ansatzes bedarf, der sich auf Fütterung, Zucht, Haltung und Management bezieht.

Fazit: Antibiotikaresistenzen – Eine globale Herausforderung

Die zunächst simpel erscheinende Fragestellung „Brauchen Nutztiere Antibiotika?“, mit der sich die am 06. Mai 2014 an der ETH Zürich stattfindende Konferenz auseinandersetzte, erweist sich bei näherer Betrachtung mithin als sehr komplex, hoch aktuell und unbedingt diskussionswürdig. Moderne Tierproduktionssysteme und der veterinärmedizinische Einsatz von Antibiotika sind – neben der Humanmedizin – ein wesentlicher Herd für die Entstehung und Verbreitung antibiotikaresistenter Keime, die eine zunehmende Herausforderung und Gefahr für die globale Gesundheitsversorgung darstellen. Der Handlungsbedarf zur Reduktion des Einsatzes antimikrobieller Substanzen ist akut. Es ist daher unbedingt begrüßenswert, dass der Ausbau nationaler Antibiotikaresistenzstrategien – wie die im Rahmen der Konferenz vorgellte Schweizer Strategie – weiter intensiv vorangetrieben wird. Angesichts der globalen Problemstruktur müssen jedoch ferner internationale Kooperationen weiter ausgebaut und die Etablierung von Antibiotikaresistenz-Regimen gefördert werden, denn die Aufrechterhaltung der Wirksamkeit dieser „miracle drugs“ ist weltweit von essentieller Bedeutung. Elinor Ostrom hat die Begründung dafür treffend formuliert, indem sie die Problematik mit der des Klimawandels verglich: „‘in the sense that both phenomena involve non-renewable global resources, both are caused by human activity and are intrinsically linked to our behaviour. The problem can only be adressed through international cooperation.’ A cause for optimism is that, unlike the climate change, we know what actions are required. The challenge is to create the will and the mechanisms to take them […]“ (zitiert nach WEF 2013: 33).

Literatur

  • Bundesministerium für Gesundheit (BMG)/Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)/Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (2011): DART – Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie, http://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/dateien/Publikationen/Gesundheit/Broschueren/Deutsche_Antibiotika_Resistenzstrategie_DART_110331.pdf [19.05.2014].
  • Edqvist, Lars-Erik/Pedersen, Knud Børge (2001): Antimicrobials as growth promoters: resistance to common sense, in: Harremoës, Poul/Gee, David/MacGarvin, Malcolm/Stirling, Andy/Keys, Jane/Wynne, Brian/Guedes Vaz, Sophia (Hrsg.): Late lessons from early warnings: The precautionary principle 1896-2000, EEA, Copenhagen.
  • European Platform for Responsible Use of Medicines in Animals – EPRUMA (2010): Best practice framework for the use of antimicrobials in food producing animals in the EU, EPRUMA, Brüssel.
  • Europäische Kommission (2011): Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament und den Rat. Aktionsplan zur Abwehr der steigenden Gefahr der Antibiotika-Resistenz, KOM(2011) 748 endgültig, http://ec.europa.eu/dgs/health_consumer/docs/communication_amr_2011_748_de.pdf  [14.05.2014].
  • European Center for Disease Prevention and Control / European Medicine Agency – ECDC / EMA (2009): The bacterial challenge: time to react. A call to narrow the gap between multidrug-resistant bacteria in the EU and the development of new antibacterial agents, http://www.ecdc.europa.eu/en/publications/Publications/0909_TER_The_Bacterial_Challenge_Time_to_React.pdf [11.01.2013].
  • European Medicines Agency – EMA (2013): European Surveillance of Veterinary Antimicrobial Consumption (ESVAC), http://www.emea.europa.eu/ema/index.jsp?curl=pages/regulation/document_listing/document_listing_000302.jsp&mid=WC0b01ac0580153a00 [26.10.2013].
  • Infectious Disease Society of America – IDSA (2004): Bad Bugs, No Drugs. As Antibiotic Discovery Stagnates … A Public Health Crisis Brews, http://www.idsociety.org/uploadedFiles/IDSA/Policy_and_Advocacy/Current_Topics_and_Issues/Antimicrobial_Resistance/10×20/Images/Bad%20Bugs%20no%20Drugs.pdf [14.05.2014].
  • Leung, Amily/Weil, E. Diana/Raviglione, Mario/Nakatani, Hiroki/WHO World Health Day Antimicrobial Resistance Technical Working Group (2011): The WHO policy package to combat antimicrobial resistance, Bulletin of the World Health Organization, 89: 390-392, http://www.who.int/bulletin/volumes/89/5/11-088435/en/index.html [19.05.2014].
  • Max Rubner Institut (2012): Antibiotika in der Lebensmittelkette, Pressemitteilung vom 17.10.2012.
  • Ministry of Food, Agriculture and Fisheries/Danish Veterinary and Food Administration (o.J.): Special provisions for the reduction of the consumption of antibiotics in pig holding (the yellow card initiative), http://www.foedevarestyrelsen.dk/english/SiteCollectionDocuments/25_PDF_word_filer%20til%20download/Yellow%20Card%20Initiative.pdf [02.11.2013].
  • Reijinders, L. (2006): Antimicrobial growth promoters: consumer concerns and demands, in: Barug, D./de Jong, J./Kies, A. K./Verstegen M. W. A. (Hrsg.): Antimicrobial growth promoters. Where do we go from here?, Wageningen Academic Publishers, Wageningen, S. 59-67.
  • World Economic Forum – WEF (2013): Insight Report. Global Risks 2013, Eighth Edition, An Initiative of the Risk Response Network, World Economic Forum, Genf.
  • World Health Organization – WHO (2001): WHO Global Strategy for Containment of Antimicrobial Resistance, http://whqlibdoc.who.int/hq/2001/WHO_CDS_CSR_DRS_2001.2.pdf   [19.05.2014].
  • World Health Organization – WHO (2012): The evolving threat of antimicrobial resistance. Options for actions. Executive Summary, http://apps.who.int/iris/bitstream/10665/75389/1/WHO_IER_PSP_2012.2_eng.pdf  [19.05.2014].
  • World Health Organization – WHO (2014): Antimicrobial Resistance. Global Report on surveillance, WHO Press, Genf.

Tagungsband

Kreuzer, M./Lanzini, T./Liesegang, A./Burckmaier, R./Hess, H. D. (Hrsg.) (2014): Brauchen Nutztiere Antibiotika? 15 Jahre AML Verbot, ETH-Schriftenreihe Tierernährung, ETH Zürich, Institut für Agrarwissenschaften, Zürich.

Zitationshinweis

Höhlein, Carolin (2014): „Brauchen Nutztiere Antibiotika?“ Bericht zur Fachtagung an der ETH Zürich. Erschienen in: Regierungsforschung.de. Online verfügbar unter: https://regierungsforschung.de/brauchen-nutztiere-antibiotika-bericht-zur-fachtagung-an-der-eth-zuerich-von-carolin-hoehlein/

Endnoten / Anmerkungen

  1. Carolin Höhlein ist Promotionsstipendiatin der Stiftung Mercator und Promotionsstudentin an der NRW School of Governance, Universität Duisburg-Essen. []
  2. Übersicht über die erlassenen Resolutionen und Berichte sind zu finden unter: http://www.who.int/medicines/areas/rational_use/AMR_DC_Resolutions/en/ [19.05.2014]. []
  3. Projekte abrufbar unter: http://ec.europa.eu/health/antimicrobial_resistance/projects/index_de.htm [19.05.2014] []
  4. BGBl I 2013/62. []

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