Das Internet in Parteiform: Wie segelt die Piratenpartei?

Im Jahre 2009 sorgte die Piratenpartei für einige Furore. Nachdem sie im Sommer im Zuge der »Zensursula«-Debatte um die Internetsperrenpläne der damaligen Familienministerin Ursula von der Leyen von sich Reden gemacht hatte und bei den Bundestagswahlen aus dem Stand heraus 2,0 Prozent der Stimmen erreichte, klang die Euphorie um die Partei wieder zusehends ab. Besondere Aufmerksamkeit konnten die Piraten mit ihren Aktionen für das Internet und ihre Parteiarbeit und den Wahlkampf im Internet erreichen. Der Begriff der Internetpartei machte die Runde durch die Medien.

Doch wie sieht es in der parteipolitischen Realität der Piraten aus, ist die Piratenpartei wirklich eine Internetpartei? Dafür werden in diesem Artikel die binnenkommunikativen Strukturen und Prozesse der Partei untersucht, die auch nach dem Abschwellen der medialen Windböen höchst interessant bleiben. Es wird skizziert, in welcher Form eine aus dem Web gewachsene Bewegung sich in parteistruktureller Form zu festigen versucht und wie sie dabei neue Formen einer umfassend digitalisierten parteipolitischen Öffentlichkeit institutionalisiert.

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Das Internet in Parteiform: Wie segelt die Piratenpartei?

Zitationshinweis

Lewitzki, Markus (2010): Das Internet in Parteiform: Wie segelt die Piratenpartei? Erschienen in: Regierungsforschung.de, Parteien- und Wahlforschung. Online verfügbar unter: http://www.regierungsforschung.de/dx/public/article.html?id=96

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