Jorgen Randers: 2052. Eine globale Prognose für die nächsten 40 Jahre.

2052 Eine Globale PrognoseJorgen Randers beschäftigt sich in seinem Werk “2052: Eine globale Prognose für die nächsten vierzig Jahre” im Kern mit den „Grenzüberziehungen“ des Menschen mit Blick auf seine natürliche und soziale Umwelt.

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Jorgen Randers: 2052. Eine globale Prognose für die nächsten 40 Jahre.

Damit knüpft er an die Tradition des Berichts an den Club of Rome über die „Grenzen des Wachstums“ an. Jürgen Turek setzt sich in seiner Rezension mit dem facettenreichen “Zukunftsbild”, das Randers in seinem Werk malt, auseinander.

Jorgen Randers: 2052.

Eine globale Prognose für die nächsten 40 Jahre.

Der neue Bericht an den Club of Rome.

Oekom Verlag 2012, München, 430 Seiten, 24,95 €, ISBN 978-3-86581-398-5

Rezension von Jürgen Turek

Für Jorgen Randers ist es im Kern eine Beschäftigung mit den „Grenzüberziehungen“ des Menschen mit Blick auf seine natürliche und soziale Umwelt. Sein Anliegen ist es, sich erneut mit den Grenzen des Wachstums auf der Erde in den kommenden 40 Jahren auseinanderzusetzen. Damit knüpft er an die Tradition des Berichts an den Club of Rome über die „Grenzen des Wachstums“ [1] an, mit dem ein Forscherteam um Dennis L. Meadows Anfang der 1970er Jahre eindringlich auf die Endlichkeit natürlicher Ressourcen und die Verletzlichkeit des Ökosystems der Erde hingewiesen hatte. Randers gehörte damals als 27-jähriger aufstrebender Wissenschaftler mit zum Team. Auch wenn sich der Bericht in seinen Schlussfolgerungen und konkreten Prognosen für den anvisierten Zeitraum als nicht treffsicher erwiesen hatte, erzeugte er mit über 30 Millionen verkauften Exemplaren und einer aufgeregten öffentlichen Debatte eine tiefe Betroffenheit. Er feuerte schließlich eine wissenschaftliche und politische Befassung mit diesem Thema unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit an.

Angeregt durch den Brundtland-Report 1987 und den Erdgipfel 1992 in Rio de Janeiro entwickelte sich später zunehmend eine dauerhafte Beschäftigung mit den ökosozialen Problemen der Industriegesellschaft und Industriekultur. Im Wesentlichen ging es darum, wider den ‚Raubtierkapitalismus’ Vorstellungen zu entwickeln, welche die „Bedürfnisse der Gegenwart befriedigen ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht mehr befriedigen können“. [2] Letztendlich gehörten die ‚Grenzen des Wachstums’ zu den wesentlichen Initialzündungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die zu diesem Zeitpunkt aufkamen, um dem Fortschritts- und Wachstumsglauben eines 100-jährigen Industriekapitalismus nicht nur sozial, sondern nun auch ökologisch die Stirn zu bieten. Was nicht zuletzt zu einer wilden Auseinandersetzung zwischen den Autoren und denjenigen führte, die dies als politisch motivierten Angriff auf die damals herrschende Wachstumsideologie des Westens interpretierten.[3]

Prognostik – ein schwieriges Instrument

Randers weist gleich zu Beginn auf Problematiken der Prognostik in der Zukunftsforschung hin. Mit Blick auf eine 40-jährige Prognose und die Mängel des Berichts von 1972 ist dies eine weise Tat, denn nichts ist in der wissenschaftlichen Zukunftsforschung so verpönt wie Langzeitprognosen über 10 bis 15 Jahren hinaus, auch wenn der Zukunftsforscher Matthias Horx sich derzeit mit dem Modell einer neuen Prognose-Wissenschaft um die Rehabilitation des Instruments im Baukasten der Zukunftsforschung zwischen Vorhersage, Prognose, Vision und Szenarios bemüht.[4] Das liegt an der schwierigen Kalkulierbarkeit komplexer Systeme, die durch die Kompliziertheit ihrer ökosozialen Interaktionen und der Allgegenwärtigkeit von ‚Wild-Cards’ geprägt sind. So stellt der Autor sein Unterfangen als den Versuch einer „wohlbegründeten Vermutung“ (S. 16) dar, die auf vorhandenen Fakten aufbaut und in sich stimmig sein muss, das heißt keine Widersprüche enthalten darf. Er schreibt: „Ich selber bin der erste, der dies akzeptiert (die Schwierigkeiten in der Vorhersage über einen derart langen Zeitraum, Anm. d. Verf.), nachdem ich ein Leben lang nichtlineare dynamische Simulationsmodelle zu sozioökonomischen Systemen erstellt habe“ (S. 23). Aber er besteht schon darauf, dass es möglich ist, über Trends und Tendenzen Aussagen zu treffen, die in stabilen kausalen Rückkopplungsstrukturen innerhalb des globalen Systems verankert sind!

„Nachhaltiges Wohlergehen“ ersetzt quantitative Wachstumsziele

Es ist interessant, wie der 67-jährige Zukunftsforscher seine Fragestellungen am Anfang seiner großen Studie entwickelt, die man wohl als Krönung seines Lebenswerkes verstehen darf. Die große Herausforderung für ihn ist, wie die ganze, für viele oft abstrakt bleibende Idee der Nachhaltigkeit nunmehr konkret in den Köpfen der Menschen verankert werden kann. Er rekurriert dabei zu Recht auf die zunehmenden Konzepte und Initiativen, das BIP-definierte Wachstum als übergeordnetes Ziel durch ein Wachstum an Wohlergehen zu ersetzen. Er trifft dabei auf die erweiterte Definition von Wohlstand durch das UNO-Entwicklungsprogramm oder die entsprechenden Ausführungen von Joseph Stieglitz, Armartya Sen und Jean Paul Fitoussie. Sie haben 2009 einen entsprechenden Bericht für den damaligen französischen Präsidenten Sarkozy verfasst und damit die Bahnen der konventionellen Lehre verlassen und traten für eine Verlagerung der Aufmerksamkeit von BIP auf Wohlergehen ein. [5] Fünf Fragen sind dabei für Randers zentral. Sie betreffen die immateriellen Systeme und Konzepte, von denen unser tägliches Leben geprägt ist: Kapitalismus, Wirtschaftswachstum, Demokratie, intergenerationelle Gerechtigkeit und unser Verhältnis zum Klima auf der Erde. Mit diesen Fragen führt er Fragestellungen der Gegenwart in einen Zusammenhang, der das menschlichen Dasein ausmacht: die Prinzipien und Ziele des Wirtschaftens, der Konsens über Verfahren, um verbindliche Entscheidungen zu treffen, das Verhältnis der Generationen zueinander und das Verhältnis der Menschen zu ihrem ökologischen Umfeld. Methodisch ausgeklügelt hierbei ist, dass er seine Fokussierung nicht alleine entwickelt, sondern Fachkollegen zu Wort kommen lässt, die ihm mit ihrer Expertise diesbezüglich assistieren. Paradigmatisch schließt Randers daraus, dass der klassische Wachstumsbegriff an Leitfähigkeit verliert, die ‚langsamen’ Entscheidungswege der Demokratie untauglich werden, die Jugend zuerst in der OECD-Welt und dann auch in den heutigen dynamischen Wachstumsmärkten gegen das als unzumutbar empfundene Erbe der Vorgängergeneration einen ‚Krieg der Generationen’ führt; und schließlich der Klimawandel, der, jenseits der gefürchteten Erwärmungsgrenze von über zwei Grad, schließlich den Paradigmenwechsel zur ökologischen Wirtschaftsweise sowieso brutal erzwingt. Das sind die Rahmenbedingungen für die ersten hundert Jahre des 21. Jahrhunderts. Generiert hat Randers diesen Befund durch langjährige Auswertungen vorhandener statistischer Daten, durch ein „Deterministisches Grundgerüst“, das die wechselseitigen Einflüsse von Fundamentaldaten (wie Urbanisierung, Weltbevölkerung, BIP, Energieverbrauch und CO2 Emissionen oder Produktivität) in einen interpretierbaren Zusammenhang bringt.

Die Prognose

Die Ausblicke, die er so erhält, sind vielfältig. Um es knapp zu sagen: größere Städte, mehr Solarstrom, allgegenwärtiges Internet, größere Wertschätzung für kollektive Lösungen (also mehr Kooperation), weniger Natur, sichtbare Klimaschäden und die Metallrückgewinnung aus Städten (urban mining), um nur einige zu nennen. In der folgenden Prognose wird er präziser und differenziert die Bereiche Bevölkerung und Konsum, Energie und CO2, Ernährung und ökologischer Fußabdruck, nicht-materielle Zukunft und Zeitgeist. Er verbindet also naturwissenschaftliche Erkenntnisse mit normativen Entwicklungslinien, Physik und Psychologie, was später dann von Bedeutung für die Erklärungskraft des Buches wird.

So entsteht ein Bild der Zukunft, das viele andere Befunde der Zukunftsforschung verifiziert oder ergänzt. Randers produziert somit angereicherten Stoff sowohl für die Avantgarde der Zukunftsforschung als auch die operativen Einheiten in Unternehmen, Verbänden oder Ministerien, was als intellektuelle Energiequelle für die Zunft sehr wertvoll ist. So wird der Bevölkerungsanstieg seinen Höchststand erreichen und dann stagnieren; Anpassungs- und Katastrophenkosten werden explodieren; der Konsum wird sich differenzieren oder gar sinken. Der Energieverbrauch wird steigen, aber nicht endlos, die Nahrungsmittelproduktion wird eine geringere Nachfrage befriedigen. Es werden andere Konflikte zwischen Staat, Zivilgesellschaft und Wirtschaft entstehen; Umverteilung und eine andere räumliche Verteilung der Menschen in den Städten werden zum Problem. Interessant sind seine Beobachtungen von kulturellen oder sozio-ökonomischen Veränderungen. Er sieht den Bruch mit der Wachstumsideologie der Industriegesellschaft ebenso wie das Bedürfnis nach ‚weisem’ Regieren oder eine neuartige kollektive Kreativität, also die Bedeutungszunahme von Netzwerken aus engagierten und aktiven Individuen.

Die Zwischenzeit einer sich differenzierenden Welt noch ohne Namen?

Anschließend verdichtet Randers seine ‚Zukunftsvermutung’ zu einem Narrativ, zu einer Erzählung also, die den Weg in die Zukunft beschreibt, die aber insgesamt kein prägnantes Etikett trägt. Da kommt beunruhigend etwas in einer Verpackung ohne klar entzifferbarem Aufdruck, kräftige Farbe oder klarem Geschmack daher. Was also wird das sein? Funktionierende nationale Zellen mit guten transnationalen Vernetzungen? Eine verantwortungsbewusste und kooperierende Weltgesellschaft? Oder die ökosoziale Marktwirtschaft im Westen hier, ein autoritäre Kapitalismus in Asien dort? Der globale ‚Clash der Kulturen’ zwischen Westen und Osten, das globale Chaos, das jede rationale sozio-ökonomische Kooperation zermalmt und die Welt im ökologischen Desaster über den Abgrund trägt? Ein amerikanisch-chinesisches Kartell oder die amerikanisch-europäisch-japanische Achse? Oder ein ständig oszillierendes Ding, das keine kalkulierbare Ordnung beschreibt? Da ist vieles in der Verschränkung von Weltpolitik und Weltwirtschaft möglich. Aber derzeit ungewiss. Und dennoch entsteht  mit „2052“ein Zukunftsbild. Zunächst (1.) sozio-ökonomisch: Der Anteil der potenziellen Erwerbsbevölkerung soll weltweit bis 2050 steigen und dann seinen Höhepunkt erreichen. Investitionen werden sich anders verteilen, da ökologische Kosten in die Bilanzierung von wirtschaftlichen Aktivitäten einfließen (müssen), wobei Anpassungs- und Katastrophenkosten zum Beispiel durch Wettextreme explodieren. Und der Staat wird sich stärker einmischen (müssen oder wollen).

Dann (2.) energie- und infrastrukturpolitisch: Bei einer sich stabilisierenden bzw. nach 2050 abnehmenden Weltbevölkerung soll sich das Konsumniveau stabilisieren und dann abnehmen. Energieeffizienz werde dabei zunehmen, der Verbrauch werde steigen, aber nicht endlos, und die Klimaintensität werde durch den Vormarsch der erneuerbaren Energien gesenkt und – ein sehr interessantes Detail! – durch die Technologie der CO2-Abscheidung (CCS) erfolgreich flankiert. Dieser Punkt ist etwa in Deutschland im Moment noch ein echtes politisches Reizthema. Randers’ Prognose in diesem Segment ist: Die CO2 Emissionen erreichen 2030 ihren Höhepunkt, die Durchschnittstemperatur auf der Erde wird um mehr als zwei Prozent steigen. Letzteres ist zentral, denn damit ist mit mehr Wetterextremen und mit starken ökologischen Konsequenzen zu rechnen, als der Welt lieb sein darf. Der Sog der Metropolen und Städte bleibt. Nach Ansicht von Thomas N. Gladwin, einem der eingeladenen Experten der Studie, werde der Anteil der Stadtbewohner 2050 an der gesamten Weltbevölkerung bei etwa 80 Prozent (!) liegen und man könne getrost vom ‚homo sapiens urbanis’ sprechen. Die Nahrungsmittelproduktion werde eine geringere Nachfrage befriedigen, dabei aber mit Blick auf Fleisch- und Fischwirtschaft sowie Biokraftstoffe anders strukturiert sein. Es werde in höchst empfindlichem Maße Verlierer und Gewinner beim Zugang zu Nahrungsmitteln, Energie und Rohstoffen geben, so etwa in Pakistan; China gehöre durch eine energische (vor allem aber auch vertraglich abgesicherte) Politik des Zugangs nicht dazu.

Schließlich (3.) die nicht-materielle Zukunft: Hier wird die Prognose prickelnd. Wenn es an den harten Daten heutzutage eigentlich kaum noch etwas zu deuteln gibt, entscheiden sich Wohl und Wehe des Planeten vermutlich hier. Es tauchen Fragen der Werte und der angewandten Ethik auf: Wie reagieren die Stakeholder der Globalisierung lokal und weltweit darauf? Wie verbinden sich Überlebenskämpfe hier mit moralischen oder materiellen Ansprüchen dort? Wie verschränken sich regionale Weichenstellungen mit globalen, die sich nicht mehr nur an ökonomischen Kennziffern von Produktivität, Wachstum, Beschäftigung oder Handelsbilanzdefiziten orientieren können? Wie schnell oder gut sind jetzt und in 20 Jahren tatsächlich Reaktionen auf die global bekannten Daten- und Problemlagen? Gibt es eine ‚Global Governance’, die ihren Namen verdient? Schrumpfen Weltwirtschaft und Weltbevölkerung gar zu Gunsten des Planeten? Randers kommt zum Zukunftsbild einer sich weiter differenzierenden komplexen Gesellschaftswelt, die sich national, regional und global sowie politisch, wirtschaftlich und kulturell weiter ausfächert. Wachsende soziale Ungleichheiten korrespondieren mit urbanen Konzentrationsbewegungen; die Macht des technologischen Fortschritts bleibe ungebremst, wobei die Allgegenwart des Internet dominiere. Privatheit und Öffentlichkeit kämen weiter durcheinander, nicht nur sozial, sondern rechtlich und völkerrechtlich.

Gesundheit werde zum Megatrend, nicht nur in der entwickelten Welt. Hier gehe die Alterung mit der Zunahme chronischer Krankheiten einher und das Thema psychosozialer Defekte gewinne an Gewicht.Kriege und Konflikte der Zukunft orientierten sich weiterhin an innerstaatlichen oder  regionalen Konfliktkonstellationen und an kulturellen Zusammenstößen und nicht an klassischen zwischenstaatlichen Konfrontationen. Mit Blick auf den arabischen Frühling der 2000er Jahre oder den Spannungen etwa in Russland wüchsen soziale Konflikte zu Fragen innerstaatlicher Herrschaft auf. Technologien automatisieren das Gefecht durch Drohnen und Roboter, durch Informationstechnologie, biochemische Innovationen und Logistik.

Und (4.) der Zeitgeist: Dieser werde durch die Resillienz geprägt, also die bittere Einsicht in das Unvermeidliche. Das ist wenig tröstlich, aber wenigstens realistisch und mündet bei diesem Buch dann doch in die Erwartung für nachhaltige Lösungen ein. Randers setzt dabei zum Beispiel mit Blick auf das Verhältnis von Ökonomie und Ökologie auf den Staat und ‚weises’ Regieren: „Ich erwarte, dass die globale Gesellschaft die jährlichen Investitionen von heute 24 Prozent bis 2052 auf 36 Prozent des BIP steigern wird. Viele dieser Investitionen werden in energieeffiziente Güter fließen (…) Und wieder ein Teil wird in den Bau neuer Anlagen gehen und das schon in den Jahren, bevor diese wettbewerbsfähig werden. Und schließlich wird sehr viel Geld dafür eingesetzt werden, die Schäden des Klimawandels zu reparieren oder sich an zukünftige Klimaveränderungen anzupassen (…)“ (S. 251). Das Verhältnis von Unternehmen und Zivilgesellschaft beschreibt er so: „(…) wird es für in der Öffentlichkeit stehende Unternehmen immer gefährlicher, vom akzeptierten Verhalten abzuweichen, wie es die Zivilgesellschaft festlegt. In den kommenden 40 Jahren wird die Gesellschaft ein System transparenter (…) Nachhaltigkeitsberichte (…) verlangen“ (S. 254). ‚Corporate Social Responsibility’ werde damit zum Unternehmensprinzip und nebenbei werde die ‚Schwarmintelligenz’ der Gesellschaft zunehmen.

Die Welt wird nicht untergehen

Randers schließt mit einem Entwicklungspfad für die Zukunft. Demnach wird die Reise ins Jahr 2052 keine leichte sein: Ungleichheit, Ungerechtigkeit, gesellschaftliche Spannungen, Revolten werden sie begleiten. Er rechnet damit, dass einige Staaten zusammenbrechen, andere sich schleichend auflösen. Aber er hofft darauf, dass eine neue urbane und virtuelle Zivilisation erwächst aus unserer menschlichen Natur, aus unserer Menschlichkeit, begleitet von einer nachhaltigen Ethik. Allerdings auch begleitet von steigenden Temperaturen und sterbenden Ökosystemen. Für ihn wird die Welt im Jahr 2052 kein idealer Ausgangspunkt für die Weiterreise in die zweite Hälfte des 21. Jahrhunderts sein. Er schließt mit seinem unaufgeregten und komplexen Alterswerk: „Die Reise führt in eine urbanisierte, mechanisierte und digitalisierte Welt, die ich nicht verlockend finde. Untergehen wird die Welt nicht“ (S. 279). Gut. Das ist nach konzentrierter Befassung mit dem durchdringenden Werk des Norwegers dann doch beruhigend.

Fußnoten/Endnoten

[1] Vgl. Meadows, Dennis /Meadows, Donella /Zahn, Erich: Die Grenzen des Wachstums. Bericht an den Club of Rome zur Lage der Menschheit, Stuttgart 1972.

[2] Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Brundtland-Bericht.

[3] Vgl. Jorgen Randers im Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom 29./30.12.2012.

[4] Vgl. http://www.zukunftsinstitut.de/veranstaltungen/seminare_detail.php?nr=89

[5] Vgl. Joseph Stieglitz et al., Report by the Commission on the Measurement of Economic Performance and Social Progress, Paris 2009.

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