Von der traditionellen SPD-Zentrierung zur parteipolitischen Diffusion. – Zur Positionierung der Gewerkschaften im Kontext der Bundestagswahl 2013.

Der Beitrag fokussiert die Positionierung deutscher Gewerkschaften in deutschen Bundestagswahlkämpfen, die sich 2013 vor allem auf der abstrakteren Leitzielebene, nicht aber in der Adressierung von konkreten Forderungen an Parteien oder Koalitionen manifestiert.

Die Autorinnen argumentieren, dass diese Vorgehensweise als Ergebnis einer Entwicklung zu sehen ist, die sich beginnend mit dem Ende der Ära Kohl analytisch in fünf Phasen gliedern lässt und Gewerkschaften im Jahr 2013 vor eine grundlegend neue Anforderungssituation stellt: die romantischen Hoffnungen auf eine „bessere“ Politik unter einer Regierung mit sozialdemokratischer Beteiligung haben sich nachweislich nicht erfüllt und die politische Großwetterlage macht ein substanzielles Erstarken dieser Sozialdemokratie, die ohnehin schon nicht die erhoffte Verbesserung brachte, auch generell eher unwahrscheinlich. Um dieser Situation adäquat begegnen zu können, müssten sich Gewerkschaften an diesen veränderten Prämissen neu orientieren und ihre Kommunikation nach innen und außen strategisch neu justieren, folgern die Autorinnen.

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Von der traditionellen SPD-Zentrierung zur parteipolitischen Diffusion. – Zur Positionierung der Gewerkschaften im Kontext der Bundestagswahl 2013.

Zitationshinweis

Diermann, Melanie/Staub, Julia (2013): Von der traditionellen SPD-Zentrierung zur parteipolitischen Diffusion. – Zur Positionierung der Gewerkschaften im Kontext der Bundestagswahl 2013. Erschienen in: Regierungsforschung.de, Politikmanagement und Politikberatung. Online verfügbar unter: https://regierungsforschung.de/dx/public/article.html?id=229

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