Hillary Rodham Clinton: Entscheidungen

Copyright Verlagsgruppe Droemer Knaur; Clinton - EntscheidungenHillary Clinton gehört zu den Menschen auf diesem Planeten, über die man alles zu wissen scheint. Die Clintons – Hillary und Bill – haben mit ihren zwei autobiographischen Büchern nicht nur zu diesem Wissen beigetragen, sondern das Bild über sich selbst stark mitgeprägt.

Nun liegt das Buch vor, in dem Hillary Clinton ihre Zeit als Aussenministerin (2008 bis 2012) schildert: Entscheidungen; im Original: Hard Choices. Bemerkenswert ist, dass das E-Book in den USA bei den meisten Lesern nach 33 Seiten zur Seite gelegt wird. Warum? Ist die USA – wie einige Kommentaroren vermuten – Clinton müde? Oder liegt es am Buch? (mehr …)

Präsidentschaftswahlkampf 2014 in der Türkei: Mehr Kampf als Wahl

mahirDer türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan musste in seiner langjährigen politischen Karriere viele Hürden nehmen: sei es der jüngste Korruptionsskandal im Dezember letzten Jahres, der Gezi-Widerstand 2013 oder seine zehnmonatige Haftstrafe 1999 wegen des Rezitierens eines Gedichts.

Dennoch, immer wieder wurde an der Wahlurne demonstriert, dass ein großer Teil der türkischen Wahlbevölkerung hinter ihm steht. Am 10. August 2014 stehen erneut Wahlen an. Für die Türkei ein Novum: Erstmals wählt das türkische Wahlvolk den Präsidenten direkt und nicht mittelbar über das Parlament. (mehr …)

„Hybridisation of Food Governance – Trends, Types and Results“ Bericht zum Internationalen Workshop an der Radboud University, Nijmegen, 15.-16. Mai 2014.

Carolin HöhleinStatistisch gesehen nimmt jeder Mensch im Laufe seines Lebens etwa 75.000 bis 100.000 Mahlzeiten zu sich. Damit widmet ein jeder von uns 13 – 17 Jahre seiner Lebenswachzeit der Aufnahme von Nahrung. Dabei gehen Konsumenten und Verbraucher davon aus, dass die von ihnen gekauften Nahrungsmittel sicher, von möglichst hoher Qualität und adäquat etikettiert sind. 

Einhergehend mit Internationalisierung und Europäisierung kam es  zu einer weltweiten Veränderung der Produktionsbedingungen, Infrastrukturen, Märkte und Transportwege. Anbau- und Produktionsmethoden haben damit ein hohes Maß an Komplexität erreicht und Prozessattribute sind rückwirkend kaum mehr nachvollziehbar. Vor diesen Hintergrund setzte sich der am 15. und 16. Mai 2014 in Nijmegen stattfindende internationale Workshop unter gleichnamigen Titel mit der „Hybridisation of Food Governance“ auseinander. (mehr …)

Parlament und Kommunikation – Anmerkungen zu einem schwierigen Verhältnis oder: Befindet sich der Bundestag in der Kommunikationsfalle? Von Stefan Vorderstraße

Stefan VorderstraßeIm Fokus stehen der spannungsreiche Komplex parlamentarischer Kommunikation und die Frage, wie der Bundestag seine multiplen kommunikativen Aufgaben erfüllen kann.

Um der Vielschichtigkeit der parlamentarischen Politikvermittlung und Öffentlichkeitsarbeit gerecht zu werden, wird die systematische Betrachtung mittels eines analytischen Dreischritts angeleitet. Die parlamentarische Kommunikation beeinflussenden Entwicklungen werden auf der Makroebene anhand des Trends zur Mediengesellschaft nachvollzogen. Auf der Mesoebene wird das Spannungsfeld zwischen parlamentarischer und massenmedialer Arena betrachtet, bevor auf der Mikroebene die Auswirkungen dieser Entwicklungen anhand der Rolle des Bundestagspräsidenten erörtert werden. (mehr …)

Die Botschaft der Wähler an die politische Wissenschaft. Anmerkungen zur Bundestagswahl 2013. Von Dr. Jürgen Rüttgers

Dr. Jürgen RüttgersDie Bundestagswahl 2013 war ohne jede Frage eine Wahl voller Überraschungen. Die Wahlbeteiligung ist trotz aller Befürchtungen nicht gesunken. Die Argumente der Journalisten und intellektuellen Vordenker, die es für ein Zeichen ihres Mutes hielten, die Wähler zur Wahlenthaltung aufzurufen, haben die Bürger kalt gelassen.

Auch die Regierungsbildung war geprägt von mehreren Überraschungen. Sie hat nicht nur lange gedauert. Der Koalitionsvertrag ist mit 185 Seiten zudem sehr lang geworden. Eine Konzentration auf zentrale Themenfelder ist nicht erfolgt. Mit der großen Koalition, der ‚GroKo‘ wie sie öffentlich genannt wird, verbindet sich kein wegweisendes Projekt. Man hat sogar den Eindruck, dass alle im Bundestag vertretenen Parteien vor einer programmatischen Klärungsphase stehen.  (mehr …)

Vom „Goldenen September“ zum „Grauen Mai“ – Wo steht die CSU wirklich? Von Dr. Ulrich Berls

Dr. Ulrich Berls 2 (F-ZDF-Rico Rossival)Bayern hat viermal gewählt in nur acht Monaten. Am 15. September 2013 holte die CSU bei der Landtagswahl die absolute Mehrheit zurück und kratzte ein Woche später bei der Bundestagswahl sogar an der 50-Prozent-Marke.

Nur ein halbes Jahr nach den Triumphen bei Landtags- und Bundestagswahl erzielte die CSU im März 2014 bei den Kommunalwahlen jedoch ein historisch schwaches Ergebnis. Mit 39,7 Prozent rutschte sie sogar unter die 40,0 Prozent von 2009, was damals (Huber und Beckstein waren wenige Wochen im Amt) als Katstrophe gewertet wurde.Wo steht die CSU angesichts dieser elektoralen Berg- und Talfahrt wirklich? Was waren Momentaufnahmen: die starken Ergebnisse im Herbst oder die schwachen im Frühjahr? (mehr …)

Der Duisburger-Wahl-Index (DWI) zur Europawahl 2014. Policy-Positionen von CDU, CSU, SPD, Grünen, FDP, Linke, AfD und Piraten zur Europawahl 2014 im Vergleich

Der DWI zur Europawahl 2014Nach Jahren der Krise in Europas Volkswirtschaften und den Institutionen der Europäischen Union haben die Menschen in Deutschland am 25. Mai 2014 die Möglichkeit, ihre Stimme bei der Wahl zum Europäischen Parlament abzugeben.

Doch das Interesse an der Europawahl hält sich in Grenzen. Mit welchen Forderungen treten die Parteien zur Europawahl an? In welchen Punkten grenzen sie sich voneinander ab? Welche Richtung wollen sie für die europäische Einigung einschlagen? (mehr …)

Die dritte Duisburger Prognose zur Europawahl 2014: Erobern euroskeptische Parteien das Europäische Parlament?

foto_oliver_schwarz_204x307Nur noch wenige Stunden und die achten Europawahlen beginnen. Den Anfang machen bereits am Donnerstag die Wähler in den Niederlanden und im Vereinigten Königreich. In den meisten Mitgliedsstaaten wird hingegen erst am Sonntag gewählt.

Erst nach Schließung der Wahllokale in Italien um 23 Uhr werden die ersten gesamteuropäischen Hochrechnungen veröffentlicht. Grund genug, den Spannungsbogen durch eine dritte Duisburger Prognose zur Europawahl noch weiter auszubauen.  (mehr …)

Quasi-präsidentiell? Ein erbitterter Machtkampf zweier Lager nach der Europawahl entscheidet über die unmittelbare Zukunft Europas

Michael KaedingWenige Stunden vor Öffnung der Wahllokale für die europaweit rund 380 Millionen Wahlberechtigten gewinnt der Europawahlkampf an Fahrt. Vieles ist dieses Mal neu. Einige nationale Wahlverfahren wurden im Vorfeld geändert. Mit der Kür europaweiter Spitzenkandidaten betreten allerdings alle Mitgliedsstaaten Neuland.

Nach dem Wahlgang am 25. Mai geht es dabei um mehr als den Namen des nächsten Kommissionspräsidenten – so Michael Kaeding, der in seinem Essay die sich abzeichnenden Machtproben in verschiedenen Institutionen analysiert. (mehr …)

Die zweite Duisburger Prognose zur Europawahl 14: Europäische Konservative können Vorsprung halten

foto_oliver_schwarz_204x307Mit der ersten Fernsehdebatte der europäischen Spitzenkandidaten am 28. April 2014 erlebte der Europawahlkampf seinen ersten Höhepunkt. TV-Duelle können vor allem bei knappen Wahlen durchaus wahlentscheidend sein.

Damit erlangt das erste europäische TV-Duell eine besondere Relevanz für den Ausgang der Europawahl, die sich laut unserer letzten Prognose durch ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen auszeichnet. Wie wirkt sich das TV-Duell auf unsere aktuelle Wahlprognose aus? (mehr …)