Politische Sprache

Politische Kommunikation im Krisenmodus

Linus Pingel, Bachelor-Absolvent der Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen, analysiert Robert Habeck in seiner Rolle als Vizekanzler und Wirtschafts- und Klimaschutzminister im Hinblick auf die kommunikative Bewältigung des Spagats zwischen Klimapolitik, Zeitenwende und Realität. Habeck stelle politische Maßnahmen in einen größeren Zusammenhang und betone positive Zukunftsnarrative, so Pingel. Mit seiner Kommunikationsstrategie schaffe er trotz Unsicherheit… Weiterlesen »

Über die kommunikative Wucht von Regierungserklärungen

Wer sich systematisch über das politische Instrument der Regierungserklärung informieren will, findet im Handbuch Politische Rhetorik von Armin Burkhardt – erschienen beim Walter de Gruyter Verlag – viele Antworten, so Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte von der NRW School of Governance an der Universität Duisburg-Essen. In über 50 Beiträgen von der Geschichte bis zu internationalen Aspekten… Weiterlesen »

Die Sprache(n) der Politik

Nils Ringe, der Professor für Politikwissenschaften und Direktor des Jean Monnet EU Centers of Excellence for Comparative Populism an der University of Wisconsin-Madison ist, gibt Einblicke in seine Forschung zur Mehrsprachigkeit in der EU. Obwohl die Mehrsprachigkeit und verschiedene Muttersprachen schon lange im Alltag der internationalen Organisationen oder auch mehrsprachiger Staaten angekommen sind, wissen wir… Weiterlesen »

Gewissheitsschwund: Die Provokation der Freiheit

Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte von der NRW School of Governance an der Universität Duisburg-Essen wirft einen Blick auf die Regierungserklärung der Ampel-Koalition nach dem russischen Angriff auf die Ukraine. Wie hat sich durch die Regierungserklärung Sprachgewinn in Machtgewinn übersetzt? Wie konnte das Medium Sprache in diesem Moment als Legitimation für Macht dienen? „Wir werden es… Weiterlesen »

Die mediale Selbstbespiegelung im Wahlkampf. – Die Langeweile des Bundestagswahlkampfs als Ausdruck aktueller Krisenphänomene des politischen Journalismus.

Wir befinden uns nur noch in unserer eigenen Kulisse. Und im Grunde war’s das dann, so zitierte die Süddeutsche Zeitung am 30. August 2013 ein Redaktionsmitglied des SPIEGEL. Vordergründiger Anlass für diese Selbstbeschreibung sind die Personalquerelen, die sich unlängst rund um die Neubesetzung der Redaktionsspitze des Hamburger Nachrichtenmagazins entzündet haben. Das ehemalige Leitmedium des politischen… Weiterlesen »

„Mitte, Mittelschicht und Mittelstand“ – der alte Wahlkampfschlager wird nur noch in der Remix-Version gern gespielt. – Eine Kurzanalyse des „Mitte-Begriffes“ im Bundestagswahlkampf 2013.

Die Mitte ist verschwunden. So könnte man zumindest annehmen, wenn man sich zum Start der heißen Wahlkampfphase die aktuellen Materialien der Parteien anschaut. „Mitte“ findet sich lediglich in zwei Motiven der FDP mit den Slogans „Starke Mitte.“ (eine Variation des 2008er Slogans „Mitte stärken.“) und „Mitte entlasten.“. Auch in den Wahlprogrammen macht sich der „Mitte“-Begriff… Weiterlesen »

Der richtige Ton – Die Bedeutung von Sprache in politischen Wandlungsprozessen und in Krisensituationen.

Sprachliche Mittel helfen politischen Akteuren, komplexe Entscheidungen verständlich zu machen und damit Begründungen für angestrebte Veränderungen zu liefern. Nico Grasselt befasst sich in seinem Beitrag mit der Bedeutung von Sprache in politischen Wandlungsprozessen und in krisenhaften Situationen. Dabei entwickelt er auf Basis ausgewählter Ansätze der Kommunikations- und Diskursforschung ein Mehrebenenanalysemodell, das zur Analyse von Redebeiträgen… Weiterlesen »

Sites of Memory and Event Politics – A comment on Barack Obama’s stump speech on July 24th on the “17th June Street” in Berlin.

In westlichen Gesellschaften hängt die Autorität von Politikern zu einem Großteil von deren Selbstinszenierungsleistung ab. Am Beispiel der Wahlkampfrede von Barack Obama in Berlin am 24. Juni 2008 illustriert Sven Grundmann, wie politische Akteure “Gedächtnisorte” zur Autoritätskonstruktion nutzen. Die Idee der Gedächtnisorte stammt vom französischen Historiker Pierre Nora, welche Grundmann durch seinen Essay für die… Weiterlesen »

„Bemerkenswert fand ich jedenfalls die Haushaltsreden…“ Eckhard Uhlenberg im Interview

Eckhard Uhlenberg war in der vergangenen Legislaturperiode Präsident des Landtags von Nordrhein-Westfalen. Dabei gehörte es auch zu seinen Aufgaben, über die Redebeiträge der Abgeordneten zu “wachen”. Im Interview mit Regierungsforschung.de spricht Uhlenberg über die Veränderung der politischen Sprache in den vergangenen Jahren und die Redekultur im Landtag unter der rot-grünen Minderheitsregierung in der abgelaufenen Legislaturperiode…. Weiterlesen »

Dreizehn Tage Guttenberg. Oder: Die Schriften der Anderen. Ein Essay.

„,E pluribus unum’, ‚Aus vielem eines’“ – mit diesem Treppenwitz der Skandalgeschichte eröffnet Karl-Theodor zu Guttenberg seine Dissertation „Verfassung und Verfassungsvertrag: Konstitutionelle Entwicklungsstufen in den USA und der EU“. Der stünde die Entlehnung des Staatsmottos der USA noch gut zu Gesicht, wäre sie nicht auch Sinnbild dessen, was sich sogleich auf rund 400 Seiten entfaltet:… Weiterlesen »