Der Countdown zur Bundestagswahl 2017 läuft. Viele Bürgerinnen und Bürger haben ihre Wahlbenachrichtigung erhalten und setzen sich bereits mit ihrer Wahlentscheidung auseinander. Um diese zu unterstützen, wurde mit dem Bundeswahlkompass 2017 eine neuartige Online-Wahlhilfe veröffentlicht. Auf regierungsforschung.de könnt ihr direkt auf das Tool zugreifen, an dem unter anderen auch Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen mitgewirkt haben.
Der Bundeswahlkompass wurde vom niederländischen Unternehmen Kieskompas entwickelt, das seit über elf Jahren Applikationen zur politischen Bildung begleitet und Wahlhilfe-Tools in über 50 Ländern betreut hat. Mit dem Bundeswahlkompass können Nutzerinnen und Nutzer skalenbasiert ihre Zustimmung oder Ablehnung zu 30 Statements zu den wichtigsten politischen Themen abgeben. Mithilfe der Antworten berechnet das Tool die individuelle Position des jeweiligen Nutzers in einer zweidimensionalen politischen Landschaft, die aus einer ökonomischen und einer gesellschaftlich-kulturellen Achse besteht. Durch die Verortung der relevanten Parteien kann der Nutzer seine Positionen mit denen der anderen Parteien abgleichen.
Der Bundeswahlkompass zeichnet sich vor allem durch seine enge Bindung an die Wissenschaft aus. Unter anderem begleiteten mit Dr. Niko Switek und Jan Philipp Thomeczek auch zwei Politikwissenschaftler der Universität Duisburg-Essen das Projekt.