Der Duisburger Wahl Index (DWI) 2011 codiert Wahlprogramme zu den Landtagswahlen im Superwahljahr 2011 und schreibt die Duisburger Programmanalysen zur Bundestagswahl 2009 (Treibel 2010) und zur Landtagswahl 2010 in Nordrhein-Westfalen (DWI 2010) fort. Mit Hilfe quantitativer und qualitativer Analysemethoden werden Policy-Positionen der Parteien in einem zweidimensionalen Raum auf einer sozioökonomischen und soziokulturellen Achse vermessen. Grundlage der Vermessung ist ein Codierplan mit 43 Positions- und 17 Valenz-Issues in 14 Politikfeldern. Dank eines länderübergreifenden Codierplans, der jeweils um vier regionale Issues für jedes Bundesland ergänzt ist, sind nicht nur Vergleiche der Policy-Positionen der Parteien für jedes Bundesland, sondern erstmals auch länderübergreifende Vergleiche, z.B. für verschiedene Landesverbände einer Partei, möglich.
Schwarz-Gelb versus Rot-Grün – die Ergebnisse des Duisburger Wahl Index (DWI) 2011 für die Landtagswahl in Baden-Württemberg bilden die im Wahlkampf bekannten Muster einer rechts-links-Polarisierung ab. Egal ob man die sozioökonomische und soziokulturelle Konfliktlinie des DWI in den Blick nimmt: Auf beiden Achsen sind sich die Oppositionsparteien SPD und Bündnis 90/Die Grünen programmatisch näher als die bürgerliche Regierungskoalition aus CDU und FDP.
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Duisburger Wahl Index (DWI) 2011- Baden-Württemberg
Zitationshinweis
Bender, Marvin / Bianchi, Matthias / Jüschke, Andreas / Treibel, Jan (2011): Duisburger Wahl Index (DWI) zur Landtagswahl Baden-Württemberg 2011. Erschienen in: Regierungsforschung.de, Parteien- und Wahlforschung, online verfügbar unter: http://www.regierungsforschung.de/dx/public/article.html?id=109&show=type-3&by=articletype