Wie sehr Emotionen in der Politik eine Rolle spielen, zeigt exemplarisch ein Interview mit Joachim Gauck am Rande des WM-Finals 2014 in Rio de Jainero. In der Politikwissenschaft lässt sich eine (Neu-)Entdeckung der Emotionalität beobachten.
Sie korrespondiert mit einem Vertrauensverlust in rationalistische Modelle und Analysen, die den menschlichen Faktor nicht ausreichend zu erklären vermögen. Die Deutsche Gesellschaft für Politikwissenschaft nimmt sich in ihrer 32. Jahrestagung dem Thema an und hat ein dichtes Programm aufgestellt, welches auch einen Nachwuchsworkshop beinhaltet. Ab Mittwoch, den 23. Juli adressiert die Tagung Fragen nach einer neuen Forschungsagenda, welche die Dichotomie aus Rationalität und Emotionalität überwinden und die Rolle von Emotionen für politisches Handeln entschlüsseln könnte.