Am 3. Oktober jährt sich die Wiedervereinigung zum dreißigsten Mal. 1990 trat die DDR der Bundesrepublik Deutschland bei. Damit waren fast vierzig Jahre deutsche Teilung beendet. Auch dreißig Jahre nach diesem für Deutschland, Europa und die Welt prägenden Ereignis wirkt sich die Wiedervereinigung auf das politische und gesellschaftliche Leben in Deutschland aus. Während manche in Ostalgie schwelgen und ehemalige DDR-Produkte wieder Absatz finden, fühlen sich viele Ostdeutsche immer noch als Bürgerinnen und Bürger zweiter Klasse und fühlen sich in vielerlei Hinsicht nicht ausreichend repräsentiert.
Vor diesem Hintergrund soll der Schwerpunkt „30 Jahre deutsche Einheit“ die politischen, gesellschaftlichen und historischen Entwicklungen der letzten 30 Jahre in den Blick nehmen und analysieren. Gesucht werden Kurzanalysen, Essays und Forschungspaper, die verschiedene Facetten dieses Themas abbilden. Der Schwerpunkt startet im Frühjahr 2020.
Call for Papers: 30 Jahre deutsche Einheit
Schwerpunkt des wissenschaftlichen Online-Journals Regierungsforschung.de
Am 3. Oktober jährt sich die Wiedervereinigung zum dreißigsten Mal. 1990 trat die DDR der Bundesrepublik Deutschland bei. Damit waren fast vierzig Jahre deutsche Teilung beendet. Auch dreißig Jahre nach diesem für Deutschland, Europa und die Welt prägenden Ereignis wirkt sich die Wiedervereinigung auf das politische und gesellschaftliche Leben in Deutschland aus. Während manche in Ostalgie schwelgen und ehemalige DDR-Produkte wieder Absatz finden, fühlen sich viele Ostdeutsche immer noch als Bürgerinnen und Bürger zweiter Klasse und fühlen sich in vielerlei Hinsicht nicht ausreichend repräsentiert. Vorurteile wie „Jammer-Ossis“ und „Besser-Wessis“ sind auch Menschen, die nach der Wende geboren wurden, geläufige Stereotypen. Auch politisch unterscheiden sich Ost und West weiterhin, etwa hinsichtlich Einstellungen der Wählerschaft, Ergebnissen bei Wahlen oder mit Blick auf die Parteien(landschaft). Und auch ökonomisch lassen sich im Jahr dreißig nach der Wiedervereinigung teils gravierende Unterschiede zwischen ostdeutschen und westdeutschen Bundesländern feststellen. Die Diskussionen um den Solidaritätszuschlag sind nur ein Ausdruck dieser Diskrepanz zwischen „Ost“ und „West“.
Vor diesem Hintergrund soll der Schwerpunkt „30 Jahre deutsche Einheit“ die politischen, gesellschaftlichen und historischen Entwicklungen der letzten 30 Jahre in den Blick nehmen und analysieren. Gesucht werden Kurzanalysen, Essays und Forschungspaper, die verschiedene Facetten dieses Themas abbilden. Der Schwerpunkt startet im Frühjahr 2020.
Beitragsformate und -umfang
Kurzanalysen und Essay: 4 – 8 Seiten Text (ohne Literaturverzeichnis)
Forschungspaper: 15 – 20 Seiten Text (ohne Literaturverzeichnis)
Einreichung von Beitragsvorschlägen
Beitragsvorschläge sind als aussagekräftige Abstracts bzw. Beitragsskizzen von ca. einer halben Seite mit Angabe des Beitragsformats (Kurzanalyse, Essay, Forschungspaper) einzureichen. Abgabetermin für die Einreichung der Abstracts bzw. Skizzen ist der 1. März 2020. Bitte senden Sie diese als Word-Datei (*.docx) an die Redaktion von Regierungsforschung.de, z. Hd. Julia Rakers, E-Mail: julia.rakers@uni-due.de. Besonders freuen wir uns über Beitragsvorschläge von Nachwuchswissenschaftlern.
Auswahl der Beiträge
Als Kriterien für die Auswahl der Beiträge auf Basis der Abstracts bzw. Beitragsskizzen gelten insbesondere die inhaltliche Passung zum Schwerpunktthema, die Relevanz für die wissenschaftliche Regierungsforschung und die politische Praxis und die Aktualität des Beitragsthemas, Stringenz und Prägnanz der Darstellung und die Originalität der Idee. Die Redaktion behält sich zudem vor, bei der Auswahl der Beiträge auch die Gesamtkonzeption und inhaltliche Ausgewogenheit des Schwerpunktes zu berücksichtigen.
Die Ergebnisse des Auswahlverfahrens werden bis spätestens zum 15. März 2020 bekannt gegeben. Danach haben die ausgewählten Autorinnen und Autoren mindestens 5 Wochen Zeit, die Beiträge auszuarbeiten. Zur konkreten zeitlichen Übermittlung der Beiträge werden, abhängig vom Format und thematischen Schwerpunkt des Beitrags, individuelle Absprachen mit den jeweiligen Autoren getroffen.
Regierungsforschung.de (http://regierungsforschung.de/) ist das wissenschaftliche Online-Journal der NRW School of Governance am Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen in Duisburg.