Das Jahrbuch der Europäischen Integration 2022 der Herausgeber Werner Weidenfeld und Wolfgang Wessels, veröffentlicht beim Nomos Verlag, bietet eine Meisterleistung an Sachinformationen und hilft dabei, die jeweilige Analyse in den Gesamtkontext der Integration einzuordnen, so Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte von der NRW School of Governance an der Universität Duisburg-Essen. Die neueste Ausgabe beleuchtet insbesondere den… Weiterlesen »
Wissenschaft
Transformation durch Experten
Dr. Stefan Brüggemann, der als Geschäftsführer der Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik (BAPP) tätig ist, wirft einen Blick auf die wissenschaftliche Politikberatung. Die großen Herausforderungen unserer Zeit lassen sich nicht allein aus der Politik heraus steuern, sondern benötigen Politiker Erkenntnisse aus der Wissenschaft, um Transformationsthemen angehen zu können. Wie gestaltet sich das Beratungsverhältnis zwischen… Weiterlesen »
Strukturwandel im Ruhrgebiet
Prof. Dr. Manfred Mai, der außerplanmäßiger Professor für Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen ist und verschiedene Referate der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen geleitet hat, wirft einen Blick auf die Daueraufgabe Strukturwandel. Nachdem lange Zeit eine Ansiedlungspolitik verfolgt wurde, scheint nun das Entstehen einer Wissenschaftsregion ein zukunftsträchtiges Szenario für das Ruhrgebiet zu sein. Strukturpolitik sollte künftig stärker darauf… Weiterlesen »
Expertise und politische Verantwortung
Prof. Dr. Manfred Mai von der Universität Duisburg-Essen wirft auf einen Blick auf die Rolle wissenschaftlicher Experten in der Politikberatung am Beispiel der Coronakrise. Schlägt in Krisenzeiten mit exekutivlästigen Entscheidungen auch die Stunde der Experten? Was können Wissenschaftler leisten und was nicht? An Beratung durch Experten mangelt es politischen Entscheidern zurzeit nicht. Damit diese Expertise… Weiterlesen »
Interessenvertretung in der Wissenschaft
Prof. Dr. Manfred Mai, der außerplanmäßiger Professor an der Universität Duisburg-Essen ist und verschiedene Referate in der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen leitete, nimmt eine Art der Interessenvertretung in den Blick, die in der Öffentlichkeit kaum beachtet und eher weniger als Lobbying wahrgenommen wird: die Interessenvertretung der Wissenschaft gegenüber der Politik. Wie funktioniert diese stille Art der Interessenvertretung?… Weiterlesen »
Zeit als Codewort der Freiheit
Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte von der NRW School of Governance stellt die Frage nach der Zukunft der Entwicklungsmöglichkeiten von Universitäten und Hochschulen als Wissensorganisationen. In Zeiten von Wettbewerbsdruck, Rankings, politischen Rangbildungen und Reputationsmanagement fehlt die Zeit zur Sicherung der Freiheit des Denkens. Wissenschaftler sind Möglichkeitsmacher: Zukunfts-Garanten einer Offenheit im Denken. In aktuell wieder repolitisierten Zeiten haben… Weiterlesen »
Zwischen fact- und sense-making: Die Bedeutung wissenschaftlicher Expertise im politischen Entscheidungsprozess. Impulse für die Politikwissenschaft aus den Science and Technology Studies
Das Verhältnis von Fakten und Politik ist im Wandel. Nicht nur die Wahl Donald Trumps und seine Entscheidung, aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen, auch das Brexit-Votum in Großbritannien zeigen, dass weitreichende politische Entscheidungen auch unter Bezug auf offenkundige Unwahrheiten getroffen werden. Die häufig als „postfaktische Politik“ beschriebenen Veränderungen provozieren nicht nur Handlungsbedarf auf Seiten der Politik… Weiterlesen »
Die demonstrative Absage
Freizügig, gerne wiewohl kursorisch vermag in vielerlei politischen Debatten über die Unabhängigkeit der Wissenschaft fabuliert, diese prätentiös angemahnt und emotional protegiert werden. In der Realität ist es mit dieser — scheinbar selbstverständlichen Ehrung — der Wissenschaftlichkeit und ihrer formalen, gleichsam normativ konstituierenden Maßstäbe nicht allzu weit her, wie vielerlei „politische“ Plagiatsfälle (z.B. Chatzimarkakis, Koch-Mehrin, Guttenberg,… Weiterlesen »