Mittelpunkt Mensch: Ethik in der Medizin

Mittelpunkt MenschDie Bezugsgruppe von Giovanni Maios Lehrbuch „Mittelpunkt Mensch: Ethik in der Medizin.“  sind eigentlich angehende und praktizierende Mediziner.

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Mittelpunkt Mensch: Ethik in der Medizin

Das Buch ist allerdings so instruktiv und verständlich verfasst, fernab von philosophischen Exkursen, dass auch Politikwissenschaftler einen Blick hineinwagen sollten. Medizinethische Fragen gehen uns schließlich alle an. (mehr …)

Marc Beise / Hans-Jürgen Jakobs: Die grüne Revolution. Aufbruch in ein neues Energiezeitalter

Die Grüne RevolutionWas ist das Narrativ der grünen Welt, das immer noch nicht zum (globalen) Allgemeingut geworden ist? Was vergeht, was wird kommen, und ist das wirklich eine Revolution, also der Umsturz von Macht- und Besitzverhältnissen, die Entwicklung einer neuen Vergesellschaftungsform, welche die brutale Dialektik von Ökonomie und Ökologie nunmehr in Einklang zu bringen vermag?

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Marc Beise / Hans-Jürgen Jakobs: Die grüne Revolution. Aufbruch in ein neues Energiezeitalter

Die Münchner Journalisten Marc Beise und Hans-Jürgen Jakobs begeben sich auf Spurensuche. Sie senden Sonden in Gegenwart und Zukunft aus. Gemeinsam leiten die beiden Autoren die Wirtschaftsredaktion der Süddeutschen Zeitung und haben dazu als Herausgeber des vorliegenden Buchs den geballten humanen Sachverstand ihres Blatts mobilisiert. (mehr …)

Trends der ethischen Politikberatung. Wie der Ethikrat Politik macht – illustriert am Beispiel der Beschneidungsfrage.

Die politische Debatte um das Landgerichtsurteil zur Beschneidung verdeutlicht, dass der Ethikrat qua seines Mandats ethische Debatten zu initiieren vermag. Die Beschneidungsdebatte scheint keinerlei inhaltliche Ähnlichkeit mit anderen bioethischen Fragestellungen zu haben, wird aber vom Deutschen Ethikrat als solche behandelt. Diese zunehmende ethische Politikberatung hat Auswirkungen auf tradierte Modelle der wissenschaftlichen Politikberatung wie auch den Deutschen Bundestag und dessen Auseinandersetzung mit Sach- und Wissensfragen. (mehr …)

Mehrheitsfraktionen sprechen Kurt Beck das Vertrauen aus.

Kurt Beck (SPD) kann weiter Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz bleiben. Der Antrag der CDU-Opposition, dem Regierungschef das Misstrauen auszusprechen, bekam im Landtag keine Mehrheit. Deutlich wurde: Der Ton im Parlament ist schärfer geworden. Der Misstrauensantrag hat Beck aber nicht geschadet – sondern hat ihn gestärkt. (mehr …)

Philipp Theisohn: Literarisches Eigentum. Zur Ethik geistiger Arbeit im digitalen Zeitalter. Essay

Literarisches EigentumPhilipp Theisohn, seines Zeichens Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft an der ETH in Zürich, weiß wovon er schreibt, wenn er im Titel mit Begriffen wie „Literarisches Eigentum“, „geistiger Arbeit“ oder dem „digitalen Zeitalter“ hantiert.

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Philipp Theisohn: Literarisches Eigentum. Zur Ethik geistiger Arbeit im digitalen Zeitalter. Essay

Theisohns umfängliche Literaturgeschichte des Plagiats, die er 2009 unter dem Titel „Plagiat. Eine unoriginelle Literaturgeschichte“ vorlegte, war eine Art begriffliches Präludium, ein Vorlauf, für das, was er nun in voller Schärfe und sprachlicher Eleganz in essayistischer Form als Supplement vorlegt. (mehr …)

Daniel Friedrich Sturm: Peer Steinbrück. Biografie.

Peer SteinbrückDiese Szene bleibt in Erinnerung: Peer Steinbrück neben Bundeskanzlerin Angela Merkel, die beiden garantieren den deutschen Sparern ihre Einlagen. Und das auf dem vorläufigen Höhepunkt der Bankenkrise im Oktober 2008 – einprägsame Symbolpolitik. Bei der Bundestagswahl in einem Jahr könnten beide nun gegeneinander antreten, denn Steinbrück wird als Kanzlerkandidat der SPD gehandelt.

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Daniel Friedrich Sturm: Peer Steinbrück. Biografie.

Der Journalist Daniel Friedrich Sturm zeichnet in einer Biographie die politische Karriere des früheren Bundesfinanzministers und nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten nach. Darin wird deutlich: Steinbrück hätte als Kanzler vor allem ein großes Manko. (mehr …)

Der richtige Ton – Die Bedeutung von Sprache in politischen Wandlungsprozessen und in Krisensituationen.

Sprachliche Mittel helfen politischen Akteuren, komplexe Entscheidungen verständlich zu machen und damit Begründungen für angestrebte Veränderungen zu liefern. Nico Grasselt befasst sich in seinem Beitrag mit der Bedeutung von Sprache in politischen Wandlungsprozessen und in krisenhaften Situationen. Dabei entwickelt er auf Basis ausgewählter Ansätze der Kommunikations- und Diskursforschung ein Mehrebenenanalysemodell, das zur Analyse von Redebeiträgen herangezogen werden kann. (mehr …)

Sites of Memory and Event Politics – A comment on Barack Obama’s stump speech on July 24th on the “17th June Street” in Berlin.

In westlichen Gesellschaften hängt die Autorität von Politikern zu einem Großteil von deren Selbstinszenierungsleistung ab. Am Beispiel der Wahlkampfrede von Barack Obama in Berlin am 24. Juni 2008 illustriert Sven Grundmann, wie politische Akteure “Gedächtnisorte” zur Autoritätskonstruktion nutzen. Die Idee der Gedächtnisorte stammt vom französischen Historiker Pierre Nora, welche Grundmann durch seinen Essay für die Politikwissenschaft fruchtbar machen möchte.

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Bioethik Debatte Entscheidungsfindung Entscheidungspolitik Ethik Parlamentarismus Politikberatung

Die nunmehr erfolgte Neu-Regelung der so genannten Organspende beziehungsweise die Änderung des Transplantationsgesetzes (TPG) ist eine kleinmütige Lösung, die einer – aus den bisherigen bioethischen Debatten – falsch verstandenen und ungeschriebenen „Konsensfixierung“ folgt. Der gefundene Organspende-Konsens ist wenn nicht erzwungen, so doch von Seiten der Fraktionsvorsitzenden den Abgeordneten des Bundestages inhaltlich-rechtlich vorformuliert vorgesetzt worden.

In der deutschen Organspende-Debatte stehen drei gesetzliche Regelungsmöglichkeiten zur Diskussion. Die bestehende (1) „Zustimmungslösung“, die von vielen Ethikexperten und Medizinern empfohlene (2) „Widerspruchslösung“ sowie die nunmehr vom Deutschen Bundestag beschlossene (3) „Entscheidungslösung“. Die bisherige (1) „Zustimmungslösung“ besagt, dass jeder Bundesbürger zu Lebzeiten eine eindeutige schriftliche Erklärung abgegeben haben muss (z.B. in Form des Organspendeausweises), ob er im Todesfall seine Organe – und wenn ja, welche – zur postmortalen Organspende zur Verfügung stellt. Mit der (2) „Widerspruchslösung“ ist gemeint, dass prinzipiell jeder deutsche Bundesbürger nach seinem diagnostizierten Hirntod als Organspender in Frage kommt – außer er legt hierfür einen schriftlichen Widerspruch ein. Die nunmehr eingeführte (3) „Entscheidungslösung“ (oder Erklärungslösung) geht grundlegend davon aus, dass jemand nur Organspender ist, insofern er sich in schriftlicher Form dazu bereit erklärt hat: Die Krankenkassen sollen die Bundesbürger hierzu in regelmäßigen Abständen befragen. (mehr …)

Lobbyismus im Wandel – Lobbyismus als neutrale Form zeitgemäßer Interessenvertretung?

Die vielfältige Landschaft von Verbänden und organisierten Interessen kennzeichnet die Zivilgesellschaft. Sie vermittelt zwischen dem Staat und dem einzelnen Bürger. Vereine und Verbände sind in die staatlichen Strukturen eingebettet und zugleich Ausdruck des Pluralismus in unserer Gesellschaft. Parteien brauchen die Verbände bei der Organisation von Mehrheiten und die Verbände brauchen die Parteien zur Durchsetzung ihrer Ziele. Organisierte Interessen werden z. B. von der Politikformulierung bis zur Umsetzung in die Regierungsarbeit eingebunden. Die Legitimität der Interessenvertretung wird in den letzten Jahren durch eine illegitime Praxis des Lobbyismus infrage gestellt. Der folgende Beitrag plädiert für eine differenziertere Betrachtung des Lobbyismus. (mehr …)